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Tiefbohrmaschinen

Unsere Produktion besteht hauptsächlich aus zwei Maschinenmodellen, die CNC-Drehmaschinen und die Tiefbohrmaschinen.

Unser Programm umfasst 6 Modelle von Tiefbohrmaschinen, alle mit unterschiedlichen Strukturen und Kapazitäten, aber vereint durch eine hochwertige Gusseisenkonstruktion EN-GJL-300.

Dies garantiert maximale Stabilität und es entstehen keine Vibrationen. Alles Voraussetzungen für das Erreichen der erforderlichen Bearbeitungsgenauigkeit.

Der optimale Aufbau der Maschine ist neben der Homogenität des zu bearbeitenden Materials und dem Vorhandensein geeigneter Werkzeuge eine der Grundvoraussetzungen, um beste Ergebnisse beim Tiefbohren zu erzielen.

Tiefbohrmaschinen: Hauptmerkmale

Tacchi Tiefbohrmaschinen ermöglichen, auch dank der engen Zusammenarbeit mit führenden Werkzeugherstellern, Bearbeitungen wie:
– Vollbohren
– Kernbohren
– Ausbohren
– Schälen
– Glattwalzen
– Bottle-Boring (Innenprofilieren)

Das Vollbohren, auch „Zerstören“ genannt, ist eine Methode, die es ermöglicht, in einem einzigen Arbeitsgang eine Bohrung aus einem vollen Werkstück zu gewinnen, wobei das gesamte zu entfernende Materialvolumen in Späne verwandelt wird.

Dank der Tacchi-Tiefbohrmaschinen ist es möglich, diesen Vorgang hauptsächlich als Schruppbearbeitung durchzuführen und eine Bohrung zu erzeugen, das dann in den nachfolgenden Arbeitsgängen bearbeitet werden kann, um die Oberflächenqualität zu verbessern.

Eine weitere Methode zur Herstellung einer Bohrung aus Vollmaterial mit einer Tiefbohrmaschine ist das Kernbohren.

Anders als beim Vollbohren führt das Werkzeug hier nur den Abtrag am Umfang des gewünschten Durchmessers durch, wodurch ein zentraler Walzkörper (Kern genannt) erhalten wird, der voll bleibt und daher nicht in Späne umgewandelt wird.

Das Kernbohren ist ebenso wie das Vollbohren ein Schruppvorgang, der jedoch die Wiederverwendung des gewonnenen Kerns ermöglicht.

Beim Kernbohren gibt es je nach dem zu erzielenden Durchmesser Einschränkungen in Bezug auf die Tiefe.

Beim Ausbohren handelt es sich um ein Verfahren, bei dem eine vorhandene Bohrung durch den Einsatz von Tiefbohrmaschinen vergrößert wird, und das entweder durch Schub oder durch Ziehen durchgeführt werden kann.

Die letztgenannte Methode dient dazu, dass die Bohrung so gerade wie möglich ist.

Für Bearbeitungen, bei denen keine besondere Präzision in Bezug auf Geradheit und Rundheit erforderlich ist, ist die einfachste und wirtschaftlichste Methode die Schubbearbeitung.

Ist dagegen eine größere Geradheit der Bohrung erforderlich, muss eine Ziehbearbeitung durchgeführt werden.

Diesem kann eventuell eine Vorverarbeitung im Schub vorausgehen.

Das Schälen ist ein Vorgang, der bei Tiefbohrmaschinen durch ein mit schabenden Wendeschneidplatten ausgestattetes Werkzeug und somit mit sehr geringem Spanabtrag durchgeführt wird.

Trotz der Abtragsbeschränkungen können damit besonders hohe Parameter erreicht werden.

Wenn ein gewisser Grad an Rauheit der geringeren Bohrung erforderlich ist, werden auf Tiefbohrmaschinen Glattwalzwerkzeuge eingesetzt.

Diese Werkzeuge führen keinen eigentlichen Schneidvorgang durch, sondern sind mit Walzen ausgestattet, die die Rippen auf der Oberfläche der Bohrung zerkleinern, um je nach dem auf die Walzen ausgeübten Druck minimale Rauheitswerte zu erzielen.

Um die Zykluszeiten zu reduzieren, können Schäl- und Glattwalzenbearbeitungen auch gleichzeitig mit Kombinationswerkzeugen durchgeführt werden.

Wenn die Bohrung innen ein spezielles Profil hat, z.B. mit Ausrundungshalbmessern, Abschrägen und Konizitäten, ist eine Bottle-Boring Konfiguration für alle Tacchi-Tiefbohrmaschinen verfügbar.

Dank spezieller Werkzeuge, die mit achsgesteuerten, ausdehnbaren Kassetten ausgestattet sind, kann das gewünschte Profil auf der Tiefbohrmaschinen durch Interpolation der Ausdehnung des Werkzeugs und der Bewegung des Bohrschlittens erreicht werden.

Die Synchronisierung zwischen der Werkzeugausdehnung und der Z-Achse wird direkt von der NC aus programmiert.

Die Bottle-Boringbearbeitung wird in der Regel auch im Ziehverfahren durchgeführt, um bessere geometrische Toleranzen und eine optimale Spanabfuhr zu gewährleisten.

Konfiguration und kundenspezifische Anpassung der Tiefbohrmaschinen

Die Tiefbohrmaschinen verfügen über eine Einzelbettstruktur mit zwei Führungen.

Diese kann je nach Größe des Werkstücks, dem zu bearbeitenden Durchmesserbereich und folglich der erforderlichen Leistung und dem Drehmoment größer oder kleiner sein.

Befindet sich die zu bearbeitende Bohrung koaxial zur Drehachse des Werkstücks, kann die Tiefbohrmaschine wie folgt konfiguriert werden:

  • rotierendes Werkstück – stehendes Werkzeug
  • stehendes Werkstück – rotierendes Werkzeug
  • rotierendes Werkstück – gegenläufig rotierendes Werkzeug

Kriterien für die Auswahl einer Tiefbohrmaschine

Das wichtigste Kriterium für die Wahl des am besten geeigneten Tiefbohrmaschinenmodells ist natürlich die maximal erforderliche Bohrtiefe.

Bei den Tacchi-Modellen können unter Berücksichtigung der verschiedenen Bettabschnitte zum Beispiel weit über 25 Meter abgedeckt werden.

Dies ist jedoch nicht das einzige zu berücksichtigende Element.

Bei der Festlegung der endgültigen Maschinenkonfiguration sind neben der spezifischen Tiefe folgende Punkte zu berücksichtigen:

  • Der Hauptspindelstock, an dem das Werkstück mit verfügbaren Leistung und Drehmoment eingespannt wird;
  • Der Bohrschlitten der verschiedenen Tiefbohrmaschinen, der den Bearbeitungsvorschub mit den erforderlichen Schubkräften ermöglicht

Ein weiteres wichtiges Element der Maschine ist der Bohrölzuführsupport. Dies ist die Einheit, die die Schneidflüssigkeit, sei es Emulsion oder Öl, zum Werkzeug bringt. Der Bohrölzufuhrapparat wirkt im Schub auf die Vorderseite des Werkstücks, und die Abdichtung wird durch eine Dichtung gewährleistet, die den Verlust von Kühlflüssigkeit während der Ausführung der Schneidvorgänge verhindert, oder durch einen speziellen Flansch mit konischer Aufnahme.

Für die Werkstückabstützung stehen für unsere Tiefbohrmaschinen verschiedene Lösungen zur Verfügung, je nach Form des Werkstücks, seiner Größe und ob es sich um ein rotierendes oder statisches Bauteil handelt.

So können Sie die Maschine mit Lünetten verschiedener Formen und Technologien, mit schwimmenden Spannbacken oder mit speziellen Spannvorrichtungen zum Einspannen der Werkstücke, die sich aufgrund ihrer Form nicht drehen können, ausstatten.

Für die letztgenannte Art von Werkstücken sind auch Werkstückhaltetische erhältlich, die bei Bedarf programmierbare Bewegungen sowohl in Quer- als auch in Vertikalrichtung ausführen können.

Alle Tiefbohrmaschinen müssen daher unbedingt mit Bohrrohrlünetten ausgestattet sein, deren Anzahl je nach Länge variiert.

Diese müssen dann mit Dämpfungsvorrichtungen ausgestattet sein, um die Vibrationen zu reduzieren und so eine bessere Oberfläche der Bohrung zu gewährleisten und eine längere Lebensdauer des Werkzeugs zu verlängern.

Schließlich gibt es auch verschiedene Optionen für das Spänemanagement bei Tiefbohrmaschinen.

So ist es zum Beispiel möglich, einen Spänebrecher zu installieren, der die Späne zerkleinert und ihre Entfernung erleichtert, sowie eine Zentrifuge, die das Öl von den Spänen trennt und das Schneidöl zurückgewinnt, das sonst mit den Spänen verloren geht.

Tacchi bietet nicht nur Tiefbohrmaschinen an.

Neben der grundlegenden Konfiguration und Struktur bietet Tacchi auch Unterstützung bei der Realisierung von kundenspezifischen Automatisierungen für den automatischen Werkzeugwechsel und das Be- und Entladen von Werkstücken.

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